Marienkappelle in Glesch

 

Während einer Schiffskreuzfahrt auf dem Nil in Ägypten entstand in den Köpfen einiger Schützen die Idee „Wir bauen zu Ehren der Muttergottes in Glesch eine Kapelle“. Nach der Heimreise wurde bei der Stadt Bergheim ein Antrag zum Bau dieser Kapelle gestellt. Schnell fanden sich freiwillige Handwerker und Helfer die tatkräftig die Pläne und Gedanken umsetzten.

Es wurde im Kreise der Schützen, Interessierten und mit Eigenmitteln der Erbauer Gelder organisiert. Der Wahlspruch: Ein Diener Mariens geht niemals verloren, beflügelte sie auch unvorhersehbare Hindernisse zu bewältigen. In dieser Gemeinschaft waren die Vorarbeiten schnell geleistet und so konnte der Grundstein im März 2001 gelegt werden. Die Steine für den Bau wurden der Friedhofsmauer aus Etzweiler entnommen, bevor der Ort wegen des Tagebaus abgerissen wurde. So lebt ein Stückchen Etzweiler hier in Glesch weiter.

Die Kapelle, diese Idee, nahm Gestalt an. Dank der Energie des Glaubens, vieler Spenden und Helfer konnte bis zum Herbst die Statue der Schutzmantelmaria Einzug halten. Diese wurde von dem Künstler Andreas Demetz aus dem Grödnertal geschnitzt und von seiner Frau farblich gestaltet.

Unter ihrem Mantel befinden sich die Heiligen:

Bernhard von Clairvaux, Antonius von Padua, Theresia von Lisieux, der Hl. Josef sowie Karl Leisner…er wurde 1934 vom Bischof zum Diözesanjugendscharführer ernannt. Wegen seiner Jugendarbeit zur Zeit des Nationalsozialismus kam er ins KZ. Er erkrankte schwer an Tubercolose und verstarb kurz nach der Befreiung. Karl Leisner auch heute noch ein lebendiges Vorbild für die Jugend und der Liebe zum Glauben, die sich nie verbraucht. Zu Füßen Marias sitzt ein Mädchen mit einem Fußball, stellvertretend für alle Kinder von Glesch… UND EUCH. Die gelb-weiße Farbe des Fußballs, natürlich in den Farben des Fußballvereins Viktoria Glesch/Paffendorf !  

Am 05.0ktober 2001, nach nur sieben Monaten, wurde die Kapelle von Weihbischof Friedhelm Hofmann eingesegnet und die ganze Pfarrei feierte mit. Inzwischen ist die Kapelle ein fester Bestand unserer Dorfgemeinschaft geworden.

Vielen Dank den Menschen, die mit Fleiß, Ausdauer und unermüdlichem Gauben diese Kapelle für uns erbauten, erhalten und weiterhin liebevoll pflegen.

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